Saran-Wald-Projekt auf Borneo

Ort:
Tembak, West-Kalimatan, Borneo

Der mächtige 1758 Meter hohe Gipfel über dem Saran-Massiv. Die Luft zirkuliert und die Wolken steigen auf. Hier sieht man den mächtigen primären dunklen Wald zwischen den Reisfeldern der Dajak und dem Berg. Das Saran-Massiv ist die Regenmaschine für das Gebiet südlich von Sintang.

 

Die Masarang-Foundation von Willie Smits arbeitet mit den lokalen Dajak im Inneren Borneos zusammen, damit der Wald rund um den Saran-Berg geschützt wird, und damit das Wasser und die Lebensgrundlagen für die Zukunft gesichert werden. Gleichzeitig werden die Orang-Utans, die wir hier freilassen geschützt.

Wir arbeiten mit insgesamt 17 Dörfern zusammen, die alle um den fast 30.000 Hektar großen primären Regenwald liegen, wo die größten Blüten der Welt, die Rafflesien, noch häufig vorkommen und so viele Arten noch auf ihre Entdeckung warten.

Willie, Frank Elstner und Matthias Reinschmidt genießen die Gastfreundschaft der Dajak im traditionellen Langhaus in Ensaid Panjang und diskutieren das Projekt zum Schutz des Saran-Waldes.

 

Das Projekt beinhaltet eine Unterstützung für die gesetzliche Vorgehensweise, um den Wald dauerhaft vor den Ölpalmen und anderen Einwirkungen durch Außenseiter zu schützen, während die lokale Bevölkerung mit nachhaltigen Alternativen unterstützt wird. Also nachhaltige, lokale Alternativen zu den Kunstdüngern und Pestiziden, Zugang zu externen Märkten zur Vermarktung der nachhaltig geernteten Produkte aus dem Wald und die Entwicklung von Ökotourismus in entsprechend ausgewiesenen Zonen. Aus den Zuckerpalmen, die vor Ort wachsen soll lokal sauberer Brennstoff zum Kochen und Treibstoff für die Transportfahrzeuge und die Gewinnung von Strom gewonnen werden. Die Zuckerpalmen wachsen in gemischten Wäldern und können täglich angezapft werden, um ihren Zuckersaft zu gewinnen, wodurch viele umweltfreundliche dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen werden.

Der Saran-Wald, ist immer noch ein ursprünglicher Wald, der aber durch die ausländischen Palmöl-Firmen gefährdet ist. Nur wenn dieser Wald geschützt wird, ist es möglich, der lokalen Dajak-Bevölkerung eine nachhaltige Zukunft zu sichern.

 

Es werden Baumschulen benötigt, um eine Pufferzone wiederaufzuforsten, sowie Verarbeitungs- und Lagerkapazitäten für verschiedene Produkte wie Honig, Illipe-Nussbutter (Tengkawang-Butter), Naturharze, Rattan, etc. Ganz besonders wird finanzielle Unterstützung für die Orang-Utan Konfiszierungen, deren Rehabilitation und Wiederauswilderung benötigt. Damit die jungen Dajak über ihre Geschichte, Kultur und die Art und Weise, wie sie ihre Umwelt weiterhin nachhaltig nutzen können, zu unterrichten, möchten wir eine besondere Schule bauen. Zurzeit bauen wir auch ein Umweltbildungszentrum, zu dem die Dajaks aus vielen anderen Gebieten auf Borneo kommen können. Hier können sie Wege in eine nachhaltige Zukunft sehen und erlernen.

Willie mit Frank Elstner im Wald von Tembak. Tembak ist ein Dorf an vorderster Front, von der aus der Kampf gegen die Palmöl-Firmen geführt wird und ist eine der Gemeinden, die das Saran-Wald-Projekt unterstützen.

 

Das Saran-Wald-Projekt integriert alle wichtigen Ziele der Masarang Foundation. Indem wir der lokalen Bevölkerung helfen, werden

  • die lokale Kultur und die kulturellen Aktivitäten gestärkt,
  • der lokalen Bevölkerung Möglichkeiten einer schulischen Ausbildung eröffnet,
  • Wälder wiederaufgeforstet und der lokalen Bevölkerung ein nachhaltiges Einkommen durch Fortwirtschaft über z.B. Zuckerpalmen und Tengkawang-Nussbäume ermöglicht,
  • gefährdete Tierarten geschützt und die Biodiversität wird erhalten.
Willie und Frank Elstner beobachten Orang-Utans, die vor langer Zeit gerettet wurden und sich immer noch sehr gut an Willie erinnern. Diese beiden Orang-Utans befinden sich im Schmutzer-Primatenzentrum auf Java.

 

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