Im August verbrachte Rosi mehr Zeit in ihrem Gehege. Nicht, weil sie krank wäre oder irgendwelche Probleme hätte, ganz im Gegenteil! Rosi ist gesund, frisst gut und sieht kräftig aus, selbst bei dem wechselhaften Wetter in Jerora.
Der Grund für ihren Aufenthalt im Gehege ist einfach, dass das Gelände der Waldschule derzeit von einer anderen Orang-Utan-Gruppe für ihre Lerneinheiten genutzt wird. Während sie auf ihren Einsatz wartete, pflegte Rosi die Kontakte zu ihren Freunden Annette, Bodat und Piet.
Interessanterweise verstehen sich die vier sehr gut und zeigen selbst bei der Fütterung durch die Tierpfleger kaum Konflikte. Sie bleiben meist ruhig und streiten sich nicht ums Futter.
Besonders Rosi und Annette halten ihre sehr enge Bindung. Sie sind wie unzertrennliche beste Freundinnen und passen aufeinander auf, wenn eine von ihnen nicht da ist.
Darüber hinaus werden die Orang-Utans in Jerora nun regelmäßig vom medizinischen Team untersucht, und ihre Freizeitaktivitäten sind abwechslungsreicher geworden. Dies trägt dazu bei, ihre körperliche und geistige Gesundheit in ihrem Gehege zu erhalten.
Wenn alles nach Plan läuft, wird Rosi ab September wieder an ihrem regulären Waldschulunterricht teilnehmen. Wir hoffen, dass sie ihre Überlebensfähigkeiten, wie Nahrungssuche und Klettern, weiter verfeinert und wichtige Lektionen lernt, die sie auf den Tag vorbereiten, an dem sie endlich in ihre natürliche Heimat in der Wildnis zurückkehren kann.
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Euer Team vom Lebensraum Regenwald e.V.